TSV 1860 und das Sportzentrum am Kiesteich

Gastbeitrag aus einer Info an die Mitglieder im Vereinsheft, mit freundlicher Genehmigung von Thorsten Hanf (1. Vorsitzender TSV Spandau 1860)

Vor recht genau 6 Jahren erhielt der Vorstand von der Mitgliedschaft den Auftrag zu prüfen, ob am Kiesteich das vorgestellte Hallenbauprojekt verwirklicht werden kann.

Trotz größtem Einsatz sämtlicher Vorstandsmitglieder und Beiräte war es auch mit intensiver Hilfe des Bezirksamtes Spandau nicht möglich mit den beschlossenen Geldern das Projekt umzusetzen. Eine Erhöhung des beschlossenen Kredites wäre der Mitgliedschaft nicht zumutbar gewesen, da damit auch die monatliche Rückzahlungssumme gewachsen wäre und dies nicht mit dem Finanzierungskonzept stimmig gewesen wäre. Eine Verkleinerung des Bauvorhabens hätte zwar geringfügig die Baukosten gesenkt, aber auch die Einnahmen, was wiederum nicht dem Finanzierungskonzept entsprochen hätte. Dies hatten wir schon bei einigen Versammlungen angekündigt und ausgeführt.

Wie ist es nun zu der Situation gekommen, obwohl Bezirksamt und Senatsverwaltung unsere vorhandene Finanzierung mehrfach für auskömmlich und plausibel erklärt hatten? Nachdem der erste Teil der Ausschreibungen erfolgt war, musste festgestellt werden, dass die Angebote nicht einmal annähernd mit den festgestellten und überprüften Kosten überein stimmten. Weitere Gelder wollte die Senatsverwaltung nicht genehmigen. Diese Erhöhung der Kosten mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass die Sportförderung mehrfach Nachträge gefordert hatte und, als der Geldgeber mit der geringsten Zuschusssumme, das Projekt mehrfach geradezu torpediert hatte. So hatten wir von der Sportförderung Checklisten für die Prüfverfahren der Senatsverwaltung erhalten, die nicht den tatsächlichen Prüflisten entsprachen und somit zu einer Verzögerung von mehreren Monaten führten. Nur durch einen Zufall haben wir dies entdeckt.
Auch hat die Sportförderung die uns eigentlich zustehende Summe um rund 350000 Euro gekürzt und gedeckelt. Bis heute ist man uns eine Erklärung für dieses Verwaltungshandeln schuldig geblieben. Genau diese Summe fehlte uns am Ende!
Zur gleichen Zeit gab es wohl noch andere Bauvorhaben, die nicht in Spandau lagen…
Dass wir mit dem vorgestellten Konzept vollkommen richtig lagen, zeigen uns tagtäglich die nun nach unserem Konzept arbeitenden kommerziellen Anbieter.
Auch das wir damals die Hallensituation richtig einschätzen konnten und nach einer eigenen Halle strebten erwies sich als richtig und vernünftig.
Nun haben wir, wie vertraglich festgelegt, das Grundstück am Kiesteich zurückgegeben und warten auf ein Interessenbekundungsverfahren, in dem die weitere Nutzung des Grundstückes festgeschrieben wird. Ob wir uns dann mit einem Angebot an dem Verfahren beteiligen werden, hat die Mitgliedschaft zu entscheiden und entsprechende Informationen werden hierzu folgen.
Fakt ist und bleibt, dass die Hallensituation aus einer Vielzahl von Gründen nicht akzeptabel ist und wir schon aus diesem Grund auf eigene Hallen angewiesen sind.
Derzeit wird auch wieder geprüft, ob wir auch auf unserem Erbpachtgelände etwas erstellen können. Hier haben sich Richtlinien verändert und eine spätere Überbauung des Grundstückes könnte nicht mehr gegeben sein. Hierbei macht es Sinn auch zu prüfen, ob dies mit einer Kindertagesstelle kombiniert werden kann, wie es uns seit Jahren der LSB vormacht. Eine sportbetonte Kita hat ebenfalls einen Hallenbedarf, der mit unserem Vereinsbedarf verbunden werden kann. Dadurch würden Kosten geteilt. Wir werden Euch rechtzeitig über die weiteren Maßnahmen unterrichten.

Jugendportal Berlin gestartet

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In Berlin ist das neue Informations- und Beteiligungsportal für Jugendliche gestartet. Unter  www.jup.berlin sollen sich Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren informieren und mit anderen Jugendlichen auszutauschen, selbst Inhalte produzieren, sich beraten lassen, mitreden und sich an politischen Prozessen beteiligen.

Die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin wurde von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft mit Umsetzung und Betrieb des Jugendportals beauftragt.

Eine App ist in Planung und soll 2016 zur Verfügung stehen.